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Während die Abonnementwirtschaft bei IT-Lösungen gut etabliert ist, waren Lösungen für das Informationsmanagement traditionell nicht in großem Umfang als "Service" erhältlich. Angetrieben durch die sich schnell ändernden Marktanforderungen, erfährt die Art und Weise, wie Produkte und Dienstleistungen des Informationsmanagements genutzt werden, jetzt einen seismischen Wandel.
Flexible Nutzungsmodelle
Angetrieben durch die geschäftliche Nachfrage ersetzen flexible Nutzungsmodelle, die es Unternehmen ermöglichen, neue IT-Hardware und Software, Cloud-basierte Dienste, Funktionen und Anwendungen je nach Bedarf und Nutzung zu erwerben, schnell die traditionellen Preismodelle für Vorauszahlungen und unbefristete Lizenzen.
Analysten erkennen die Bedeutung von Cloud Computing und flexiblen Nutzungsmodellen für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Deloitte hebt in seinem 2019 Technology Industry Outlook hervor, dass diese Fähigkeiten wahrscheinlich noch unverzichtbarer werden, da Unternehmen bestrebt sind, ihre Geschäftsmodelle und -abläufe zu transformieren.
Cloud Computing - eine wahrhaft disruptive Kraft in der IT - hat zu einer Mischung aus Software-as-a-Service (SaaS), Platform-as-a-Service (PaaS) und Infrastructure-as-a-Service (IaaS) geführt, die auf verbrauchsbasierten Geschäftsmodellen und abonnementbasierten Preisplänen basieren, bei denen sich die Käufer für einen bestimmten Zeitraum an einen auf ihre Bedürfnisse abgestimmten Dienst binden.
Softwareanbieter haben in diesem Bereich die Führung übernommen. Wie die weit verbreitete Einführung von SaaS zeigt, ist die Debatte darüber, ob die Softwarebranche von einem traditionellen Lizenz- und Wartungsmodell zu einem abonnementbasierten Modell übergehen wird, längst vorbei.
Während die Informationsmanagement- und insbesondere die Dokumentenerfassungsbranche erst spät verbrauchsbasierte Geschäftsmodelle eingeführt hat, sind diese nun von allen führenden Softwareanbietern erhältlich.
Alles-as-a-Service
CIO.com berichtet, dass sich Everything-as-a-Service (XaaS), bei dem jede IT-Funktion in einen Service für den Unternehmensverbrauch umgewandelt werden kann, zum bevorzugten Betriebsmodell für die Bereitstellung von IT-Services entwickelt. Die Ergebnisse der Deloitte-Umfrage "Flexible Consumption/XaaS Survey" bestätigen, dass XaaS Unternehmen helfen kann, flexibler zu werden. In Unternehmen, in denen mehr als drei Viertel der Unternehmens-IT aus XaaS besteht, und in Organisationen, die seit mehr als drei Jahren flexible Nutzung betreiben, hat die "Beschleunigung der Innovation" die "Kostenreduzierung" als Hauptpriorität für XaaS-Initiativen überholt. Der Zugang zu den neuesten Technologien wurde von den Umfrageteilnehmern als drittwichtigstes XaaS-Ziel genannt.
Das Konzept, Technologie nicht mehr physisch besitzen zu müssen, gewinnt auch im Hardwaresektor an Zugkraft. HaaS (Hardware-as-a-Service) und DaaS (Device-as-a-Service) - Abonnementmodelle, bei denen geleaste Geräte im Rahmen eines Service-Level-Agreements von einem Dritten verwaltet und unterstützt werden - setzen sich immer mehr durch. Eine Spiceworks-Studie ergab, dass die Hälfte der Unternehmen, die Hardware leasen, das HaaS-Modell für mindestens einen Gerätetyp nutzen. Und in den nächsten zwei Jahren planen weitere sechs Prozent der Unternehmen, die Hardware leasen, die Einführung des HaaS-Modells.
Im Scanner-Markt waren Leasing und Miete in der Vergangenheit die Ausnahme. Mit der allgemeinen Ausbreitung der Konsumökonomie im Informationsmanagement-Markt steigt die Nachfrage nach HaaS- und DaaS-basierten Scanner-Angeboten weiter an.
Größere Flexibilität für das Business und die IT
Konsumbasierte Geschäftsmodelle ermöglichen es der Geschäftsleitung, die von ihr konsumierten Lösungen und Services flexibel auf ihre Anforderungen abzustimmen und nach Bedarf zu skalieren. Für IT-Abteilungen reduzieren XaaS-Lösungen den Zeit- und Kostenaufwand für die Verwaltung und Sicherung der IT-Infrastruktur. Verbrauchsbasierte Geschäftsmodelle ermöglichen es Unternehmen außerdem, neue Technologien zu übernehmen und leichter aufzurüsten. Die Fähigkeit, die neuesten Technologien einzusetzen, um mit dem Wandel Schritt zu halten, ist für die geschäftliche Flexibilität und letztlich für den Erfolg von entscheidender Bedeutung.
Es liegt auf der Hand, warum Pay-as-you-go-/Subskriptionsmodelle herkömmliche Einkaufspolitiken überholen. Sie erleichtern den Unternehmen die Einführung neuer Technologien, bieten mehr Flexibilität und - was besonders wichtig ist - die Möglichkeit, in großem Umfang auf sich ändernde Geschäftsanforderungen zu reagieren. Es spricht viel dafür, dass traditionelle Kauf-/Abschreibungsmodelle ausgedient haben und dass das verbrauchsbasierte Bereitstellungsmodell die Zukunft ist.
Smart Connected Scanning as-a-Service
Da die verbrauchsbasierte Preisgestaltung immer mehr Technologien umfasst und IT-Einkäufer daran gewöhnt sind, auf einer Pro-Benutzer- oder Pro-Platz-Basis zu kaufen, spricht viel dafür, das Modell auf Lösungen zur Dokumentenerfassung auszuweiten.
Wie andere IT-Hardware werden auch Scanner zunehmend über Leasingverträge erworben. Sie sind auch Bestandteil von Managed-Content-Service-Vereinbarungen, bei denen die Erfassungshardware, -software und -dienste zusammen mit Druckgeräten und Druckverwaltungssoftwarelösungen von einem Anbieter oder Managed Print Service Provider geliefert werden. Eine neue Art von "Managed Capture Services", die von Kodak Alaris angeboten wird, bietet einen intuitiven, erstklassigen Dokumentenerfassungsdienst, der aus Hardware, Software und Dienstleistungen besteht, die mit maßgeschneiderten Anwendungen und Geschäftsabläufen gebündelt werden, um die digitale Transformation zu beschleunigen.
Unternehmen sind bereits in der Lage, ihre Capture-Softwareverträge in ihre abonnementbasierten Geschäftsmodelle zu integrieren. So sind zum Beispiel Kodak Capture Pro Software und Kodak Info Input Lösung als einjähriges Abonnement zusätzlich zu den bestehenden unbefristeten Lizenzierungsoptionen erhältlich.
Smart Connected Scanning ermöglicht es Unternehmen, die Informationserfassung nahtlos in bestehende Altsysteme und Cloud-First-Strategien zu integrieren. Smart Connected Scanning wurde entwickelt, um unvergleichliche neue Funktionen für die verteilte Erfassung "am Rande" zu bieten und Geschäftsprozesse mit weniger Berührungspunkten und weniger Raum für menschliche Fehler zu automatisieren und den gesamten Erfassungsprozess intelligenter und effizienter zu gestalten.